Die Traditionelle Chinesische Medizin (kurz: TCM) ist ein über 2000 Jahre altes Medizinmodell aus China. Die alten Chinesen vertraten die Ansicht, dass der Mensch ein Abbild der Natur sei und somit die in der Natur gültigen Gesetze auch auf ihn anwendbar seien.
In diesem Kontext entstand das System der Fünf Elemente: Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz, nach welchem auch heute noch behandelt wird. Zum Beispiel könnte jemand mit einem Ungleichgewicht im Holz- Element folgende Symptome haben: Migräne, Bluthochdruck, Schwindel, PMS, Allergien, Leber- oder Gallebeschwerden. Bei diesem Patienten würde man mit der Auswahl entsprechender Akupunkturpunkte und einer abgestimmten Ernährung versuchen, das Holz- Element wieder in Balance zu bringen.
Ein wichtiger Begriff der TCM ist Qi, die Lebensenergie. Qi fließt in den Meridianen (den Energiebahnen) des Körpers, bedeutet aber auch Funktion, z.B. die der einzelnen Körperorgane. Wo Qi nicht fließen kann, entsteht Stagnation. Die Funktion ist beeinträchtigt und es kann u.a. zu Schmerz und unzureichender Arbeit einzelner Organe kommen.
Dies wird in der TCM mit Akupunktur, Ernährung (Diätetik), Kräuter- und Bewegungstherapie (Qi Gong, Tai Chi), sowie spezieller, medizinischer Massage (Tuina) behandelt. Meine Praxisschwerpunkte liegen bei Akupunktur und Diätetik. Bei Bedarf werden zusätzlich westliche Kräuter eingesetzt.
Im alten China wurden Ärzte nur solange bezahlt, wie Ihre Patienten gesund blieben. Das gibt der Bedeutung von Vorsorge und angemessenen Lebensführung einen hohen Stellenwert, denn:
Einen Brunnen gräbt man nicht erst dann,
wenn man bereits durstig ist.